, Barbara von Arb

Kafi-Luz, bei gefühlten 40°….

Am 19. August 2023 besammelten sich 16 Turnerinnen um 8.30 Uhr auf dem Parkplatz vom Restaurant Hardeck. Alle waren gespannt, wo uns die Reise wohl hinführen mag.
Auf allen Informationen war stets eine Sau abgebildet. Niemand hat sich überlegt, dass diese «Willi» heisst und jedes Mal einen Hinweis zum Durchführungsort war…
Bevor alle ihr Plätzchen in den beiden Autos in Beschlag nahmen, durften sie bei den Reiseleiterinnen Ramona und Barbara noch ein Zwipfsäckli abholen. Dies beinhaltete ein feines Brötli vom Käsekönig, einen Kaffeedrink, ein Fizzer, eine Sonnencreme und ein Alka Seltzer für alle Fälle ;o)
Pünktlich um 08.45 Uhr fuhren wir los. Nach einer kurzweiligen Fahrt erreichten wir unser Ziel: Willisau. Noch die obligate WC-Runde und wir waren startklar.
 
Vom Bahnhof Willisau marschierten wir zum Start des Waldlehrpfades. Nach einem kurzen, schattigen Aufstieg (kleine Randnotiz: es war sehr heiss!!), bot sich ein gemütlicher Rastplatz für ein Gläschen Weisswein und Zopf.
 
Frisch gestärkt ging es weiter noch immer im Wald über Stufen, Stock und Stein. Bald schon war die Waldpassage zu Ende und der Weg führte uns an Bauernhöfen, einer Engadinerschafherde und Hofhunden vorbei. Einige wollten sogar Schlangen gesehen haben, als wir bei den Ostergauer Weihern vorbeimarschierten. Dass es dann ein bisschen lauter wurde, ist wohl selbst redend. Aber kein Grund zur Sorge, die Schlangen waren nur Fakenews ;o)
Weiter an den Weihern vorbei ging es über Feld und durch den Wald. Am Waldrand angelangt kamen wir auf eine schattige Wiese, auf der wir unsere Mittagsrast hielten.
Wir schnabulierten, was der eigene Rucksack so hergab, und genossen es im Schatten zu sein. Reiseleiterin Ramona hatte an alles gedacht und konnte sogar ein paar Fächer aus dem Rucksack zaubern, damit die Hitze etwas besser zu ertragen war.
 
Gestärkt und etwas abgekühlt nahmen wir den zweiten Teil unserer Wanderung in Angriff. Langsam näherten wir uns wieder dem Städtchen Willisau. Bald durften wir ein doppeltes Vergnügen erleben:
Ein klimatisierter Raum voll mit «Chrömli», die frei degustiert werden konnten. Die Rede ist natürlich vom HUG Ringli-Laden. Nachdem ein paar Säcke Willisauer-Ringli die Verkaufstheke passierten, ging es wieder ein Stück zurück. Denn der HUG Laden war nicht das eigentliche Ziel, sondern diente nur als Ablenkungsmanöver ;o). Die Reiseleiterinnen müssen aber noch arg an ihrem Schauspieltalent feilen, denn als wir an der DIWISA AG vorbeizogen, mussten die Beiden nonstop schmunzeln.
 
Auf dem Parkplatz der DIWISA AG war unser Auto deponiert und wir konnten uns von den Wanderschuhen trennen und in die Flipflops stürzen und alle haben das neue Vereinsshirt montiert.
 
Bereit waren wir für unsere Kafi-Luz Führung. Ja, richtig gehört Kafi-Luz, bei gefühlten 40°….
Eine Stunde wurden wir durch den Betrieb geführt und wir haben gehört und gesehen, wie der Hauptbestandteil unseres Lieblingswintergetränks entsteht. Dann kam der gemütliche Teil, die Kafi-Luz Degustation à discrétion. Es konnte sich noch niemand so richtig vorstellen ein Heissgetränk zu sich zu nehmen. Aber als wir dann in den wunderbar eingerichteten, und vor allem KLIMATISIERTEN Raum geführt wurden, erschien uns das nicht mehr problematisch. Wir lernten, wie man ein originales Kafi-Luz zubereitet. Und wurden dazu mit einem feinen Zvieri-Plättli verwöhnt. Beim Kafi-Luz sollte es aber nicht bleiben, es gab noch das eine oder andere Schnäpschen zum Degustieren.
 
Voll gepackt mit unseren Lieblingsschnäpschen machten wir uns wieder auf den Weg ins Gäu. In Neuendorf angekommen freuten wir uns auf ein wohlverdientes Panaché auf der Terrasse vom Restaurant Hardeck. Ein feines z’Nacht durfte zum Abschluss natürlich nicht fehlen. Damit nebst körperlichem Einsatz auch das Hirn noch etwas gebraucht wurde, gab es noch ein Quiz über verschiedene Stationen des Tages. Die Resultate waren derart eng, dass es noch zu einer Schätzfrage kam, bevor bekannt wurde, dass Madlaina ein Glas voller Willisauer-Ringli gewonnen hat.
Müde, aber zufrieden machten wir uns auf den Heimweg (manche sogar mit dem Postauto) und freuten uns auf die kalte Dusche und die weichen Federn ;o)
An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Roman, welcher uns chauffiert und sicher wieder zurück in die Heimat gebracht hat.