, Andy Büttiker
Die Aktivriege mit ungewissem Ziel
Am 1. Juli trafen sich 13 Aktive zur Riegenreise mit ungewissem Ziel. Meinrad als Organisator machte ein Geheimnis aus dem Programm und so waren alle gespannt, wohin uns die Reise führt. Mit dem Bummler gelangten wir von Egerkingen nach Olten. Auf der Etappe nach Zürich servierte uns Meinrad Kafi und «Flach-Gipfeli» aus seinem Rucksack. Dies vermochte aber nicht zu verhindern, dass Chregu später ein kleines Nickerchen machte, aus welchem er von Vereinskollege Peter etwas unsanft gerissen wurde. Im Zuge musste Ruedi einen herben Rückschlag verdauen. Seine geliebten und eigentlich unverzichtbaren Reisebegleiter (Salamettli) waren zuhause liegen geblieben. Er konnte nur schwer getröstet werden. Über Schaffhausen gelangten wir mit der S-Bahn nach Jestetten und zu Fuss erreichten wir den Seilpark oberhalb des Rheinfalls. Während der nächsten zwei Stunden stiegen und hangelten wir uns in bester Manier wie unsere Urahnen durch die Bäume. Nicht jedem war vergönnt, den Seilpark ohne Zwischenfall zu absolvieren. Zum Beispiel Andy verhedderte sich in einem Seil und blieb auf halber Abfahrt hängen. Dank einer aufmerksamen Crew-Memberin konnte er sich schlussendlich selbst aus der misslichen Lage befreien. Weitere Zwischenfälle wurden entweder nicht bemerkt oder galant verschwiegen. Nach dieser Anstrengung mussten wir uns stärken. Reto und Meinrad hatten bereits für ein Feuer gesorgt, auf dem wir unser Mittagessen zubereiten konnten. Innert kurzer Zeit sind fast alle am Grill eingetroffen. Nur Peter hat gefehlt. Mit reichlich Verspätung trudelte er aus einer komplett anderen Richtung bei uns ein. Er war auf seiner letzten Tour hinter einer Gruppe gelandet, die mit der Schneckenpost unterwegs war und auf dem Weg zum Grill hat er eine Abzweigung verpasst. Aber auch er hatte noch genügend Zeit, sodass er sein Essen nicht herunterschlingen musste. Nun hat es uns zum Rheinfall gezogen, wo wir mit einem Nauen zum Felsen inmitten der Fälle schipperten. Der enge, gewundene Aufstieg wurde durch eine grandiose Aussicht belohnt. Der Kapitän fuhr nahe an das tosende Wasser, welches für eine schöne Abkühlung sorgte. Auch die nächste Etappe wurde per Schiff bestritten. Doch bevor wir ablegen konnten, wurde Reiseproviant geladen. Versorgt mit verschiedenen «Pinsas» und Flüssignahrung tuckerten wir gemütlich mit unserem Kapitän Giovanni auf dem alten Rhein bis nach Eglisau. Er wusste uns einiges zu erzählen und so gingen die gut zwei Stunden fast zu schnell vorbei. Mit dem Zug reisten wir wieder über Zürich zurück. «Mit dem ÖV sollst du reisen, da erlebt man was.» Dieser Spruch hat sich bewahrheitet. Man sieht aller Gattung Leute. Es waren lustige Personen darunter, aber spezielle Leute. Der eine sucht verzweifelt seine grüne Jacke wohl immer noch. Kurz vor acht Uhr trafen wir wieder in unserer Heimat ein, wo wir im Rest. Hardeck bereits erwartet wurden. Mit einem feinen Znacht liessen wir den wunderbaren Tag ausklingen. Ein grosses Merci an Meinrad, der ein grossartiges und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt hat. Danke an alle, die in irgendeiner Form zum Gelingen beigetragen haben.